Make it simple, but significant!

Schlaflos.

Mit weit aufgerissenen Augen liege ich auf meiner weichen Matratze, die sie in diesem Augenblick anfühlt wie harter, grober Steinboden.
Ich kann nicht schlafen.
Mein Kopf, Kiefer, Rücken, Schultern und Arme sind Schmerz erfüllt, ein Schmerz der sich stumpf, drückend anfühlt und langsam anfängt durch den Rest meines Körpers zu pulsieren.
Wo dieser Schmerz her kommt, ich weiß es nicht.
Das Gefühl von Einsamkeit schleicht sich langsam ein und gesellt sich zum Schmerz, Hand in Hand schweben die beiden durch meine Gehirnwindungen und alles wird finster.
Ein Fluss aus dunkeln Gedanken kreist um mich, so viele, so lange, bis sie sich zu einem tiefen schwarzen See zusammen finden und ich nicht mehr weiß, wo mir der Kopf steht.
Ich bin unzufrieden, kann mich nicht entspannen und finde einfach keine Rast. Sobald ich die Augen verschlossen habe, reiße ich sie wieder auf, ich bedanke mich bei meiner innerlichen Unruhe. Ich bin unglaublich müde und mittlerweile an dem Punkt angelangt, an dem ich nicht mehr genau weiß, ob ich gerade noch wach bin oder nicht doch schon schlafe, ich befinde mich irgendwie dazwischen und genau so verrückt wie sich das anfühlt, sind auch die Gedanken und Gefühle in diesem Moment.
Ich habe die Lichterkette angelassen und mein Zimmer ist so hell, dass ich alles gut erkennen kann, trotzdem habe ich Angst.
Diese Zwischenphase von Wach sein und Traum lässt mich irrewerden, Schatten bewegen sich und alles was mich ängstigt wabert in dunklen Hirngespinsten an mir vorbei. Natürlich bin ich mir durchaus bewusst, dass das was ich glaube wahrzunehmen nicht real ist, aber das kann ich mir in meiner Panik, die mich nach jedem Augenschließen überkommt, nur noch schwer bewusst machen.
Wieder wach, vielleicht habe ich zwei Stunden geschlafen, ich weiß es nicht genau, immer noch Schmerzerfüllt liege ich nun weinend und erschöpft vor Müdigkeit herum und wünsche mir einfach richtig durchzuschlafen. Ich fühle mich Hilflos.
Aggressionen melden sich und ich fange an auf mein Bett einzuprügeln, da mich meine Lage zum Verzweifeln bringt. Nach dem ich mich abreagiert habe überkommt mich eine Welle von Gefühlen, die ich nicht einordnen kann, aber ich weine immer noch und fühle mich als ob ich jeden Augenblick zerreiße. Einige Zeit liege ich einfach nur so da, bis ich vor Erschöpfung einschlafe.

Eine Liebeserklärung an meine Schwester

Du bist meine Freundin, selten mein Feind und wenn, dann nur weil ich dich liebe und mich sorge, du bist das was ich Familie nenne, du bist das was ich Liebe nenne, du bist das was ich Leben nenne!

Keiner ist so ehrlich, keiner kann mich so verstehen, keiner denkt so wie du, keiner lacht so wie du, niemand ist so wie du!

Du bist immer da und auch wenn ich dich nicht sehen oder hören kann, kann ich dich immer spüren, jede Sekunde. Denn du erfüllst mein Herz und meine Seele, durch uns fließt das selbe Blut, wir sind verbunden, für immer!
ich trage dich auf mir, deinen Namen unter der Haut, klein und verschlüsselt, doch immer da, verewigt, so wie unsere geschwisterliche Verbundenheit.
Was würde ich ohne dich tun? Mein Leben wäre nur halb so erfüllt, denn die beste Hälfte würde fehlen.

ich liebe dich.
Deine große Schwester, J.

Allein im Kino.

Hattet ihr schon mal ein Date mit euch selbst?
Nein? – ihr solltet es versuchen, es ist herrlich.

Der Zweifel muss weg, der Liebeskummer muss weg, der Schmerz muss weg, der Selbstzweifel und Selbsthass muss weg,
all die schlechten Dinge müssen weg, die das Gehirn beeinflussen und wenn auch nur für 90 Minuten oder eine Nacht.

Good Vibes only!

Liebt euch und wenn auch nur einen Abend, macht euch schön für euch selber, legt Make-up und ein tolles Parfum auf
oder habt die schnauze voll und lasst es, seid ungeschminkt und natürlich.
Zieht euch euer absolutes Lieblingsteil an, ob das nun ein hinreißendes Kleid mit High Heels oder die absolut bequemste Jogginghose ever ist.

Geht mit euch selber aus, zum Beispiel ins Kino; lacht als ob es keinen Morgen gäbe oder weint weil es so schön ergreifend ist, aber seid einfach ihr selbst und seid zufrieden damit, egal wie kurz oder lang dieser Moment andauert, haltet an ihm fest und erinnert euch gerne zurück.

ich gehe gerne allein feiern, also nicht wirklich allein, aber wenn ich mit meinem besten Freund unterwegs bin, dann gehen wir auf electro Partys, so richtig abraven.
ich tanze dann einfach 5 Stunden für mich alleine und lasse mich vollkommen in die Musik fallen, als ob die Welt morgen unterginge und ich ins Armageddon tanzen will um frei zu sein, von Sorgen und Ängsten.

Wir sollten viel öfter allein das tun was wir lieben, scheiße noch eins, wieso brauche ich ein Date um ins Kino zu gehen wieso brauche ich einen Mann um mich schön zu machen, wieso sollte ich nicht alleine zu Musik tanzen die mich komplett beflügelt?

 Liebt euch selbst, egal wie wie kurz die Dauer dieser Selbstliebe ist, es ist wichtig, dass überhaupt ein Moment von Selbstliebe existiert.

By the way, ich bin sturz betrunken ♥
in Liebe, J.

Du bist immer noch in meinem Kopf..

Du bist immer noch in meinem Kopf und ich hasse dich so, so sehr dafür.

Hallo 2015!

Bitte verschwinde endlich, böser, alter Geist aus 2014, der sich meine erste große Liebe schimpft.
ich will ein neues Jahr, mit neuen Chancen und leeren Seiten, ich will sie füllen, mit Liebe aber ohne Kummer, ich will dieses neue Jahr nicht so beginnen.

Nein, nein, nein.

Es ist so viel passiert und doch hat sich nicht viel geändert, mein Herz zerreißt, mein Körper und meine Sinne sind gar bescheuert und blind vor Liebe und Verliebtheit zu dir und du, du willst mich “einfach“ nicht mehr, nicht mehr wieder.

Bin ich so falsch, so schrecklich?
Muss ich mich ändern?
BIN ICH FALSCH WIE ICH BIN?

ich schneide dich ab, du schwerer, wundervoller Stein, der mich in die bitter-süße Tiefe meiner scheiß Verzweiflung und Sehnsucht zieht.
ich trage dich noch ein bisschen mit mir rum, aber du hängst nicht mehr an mir dran, bist nicht mehr jeden Tag DIE Sache in meinem Kopf, aber noch bist du in meinem Kopf und irgendwann lege ich dich ab, für immer, ich lege dich an meinen Wegesrand, zu all den anderen tragisch-schönen Steinen die mich zeitweise gehindert haben.

Woran? -am frei sein.

in liebe J.